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Es wurden verschiedene Klagen laut, dass wir nicht über Hendi erreichbar sind. Für einige unter euch sind wir damit gar nicht erreichbar. Das tut uns aufrichtig leid, ist aber nicht zu ändern. Wir hassen den Umgang mit Hendis (heute sagt man Schmartphones), und zwar nicht aus Kostengründen, sondern wegen der Handhabung:

  1. Es fühlt sich flutschig an und fällt ständig aus der Hand
  2. Wegen der Flutschigkeit kann man es schlecht zwischen Ohr und Knie einklemmen, so dass man die Hände frei hat, wenn man spontan aufgefordert wird, sich etwas bei Facebook anzuschauen.
  3. Andauernd geht das Licht aus, so dass man wieder und wieder auf den seitlichen Zwergbatten drücken und anschließend den nervigen Entsperrcode eingeben muss.

Aus diesem Grund wird denjenigen, die uns trotzdem erreichen wollen, empfohlen, das Opfer zu bringen und uns auf unserer Festnetz-Nummer anzurufen. Sicher, das Festnetz ist eine betagte Einrichtung für Rentner und es gibt ganze Kontinente, die prima ohne Festnetz auskommen, aber Anrufer dürften relativ wenig Probleme in diesem Fall haben. Allerdings erfordert es auch eine Vorbereitung: Man muss unsere seit 1995 bestehende und unter jeder E-Mail (wieder sowas Veraltetes) angegebene Festnetz-Nummer kennen. Schwierig.

Unser Hendi ist eigentlich nur outdoor im Einsatz. Unterwegs. Zuhause steckt es unbemerkt in der Jackentasche, wurde vesehentlich im Kühlschrank verstaut oder klemmt hinter der Vertäfelung in der Garage, ohne dass wir uns daran erinnern können. Sollten wir unterwegs auf Empfang sein und fatalerweise trotzdem bei Klingeln nicht drangehen, könnte das an folgenden Gründen liegen:

  • Wir stehen gerade bei Fleischerei Müller im Schildern an der Wursttheke und sind just an der Reihe, unseren Wunsch nach 100 Gramm Holsteiner Mettwurst zu äußern. Bedauerlicherweise führt man die Mettwurst-Sorte nicht mehr. Da kommt plötzlich der Erzbischof rein und kauft ganz bescheiden höchstpersönlich selbst, wie von Papst Franziskus empfohlen, seine Fleischwaren. Die Verkäuferin spricht ihn mit „Herr Becker“ an. Wütend vor soviel Respektlosikeit intervenieren wir lautstark: „Das heißt »Exzellenz«, verdammt noch mal!“.
  • Wir halten uns in einem Kloster auf, und zwar im Klausurbereich
  • Wir sind in einer Besprechung

Für den stationären Betrieb wünschen wir uns zur Überwindung der Flutschigkeit für das Hendi ein Zubehörteil, das mit einem stabilen Griff eine entspannte Handhaltung ermöglicht – auf dem nachfolgenden Foto wird das mit improvisierten Mitteln dargestellt. Notfalls greifen wir auf ein Hilfsmittel zurück, welches dauerhaft in Sprechhöhe an unserer Fensterscheibe klebt. Dann wird es auch zuhause wieder was mit dem Handi-Telefonieren.